Rechtsprechung
   FG Münster, 16.06.2004 - 1 K 6434/01 E   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2004,4548
FG Münster, 16.06.2004 - 1 K 6434/01 E (https://dejure.org/2004,4548)
FG Münster, Entscheidung vom 16.06.2004 - 1 K 6434/01 E (https://dejure.org/2004,4548)
FG Münster, Entscheidung vom 16. Juni 2004 - 1 K 6434/01 E (https://dejure.org/2004,4548)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2004,4548) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 172 Abs. 1 Nr. 2c
    Steuerbescheid, Änderung

  • rechtsportal.de

    AO § 172 Abs. 1 Nr. 2c
    Steuerbescheid, Änderung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Einkünfteermittlung - Steuerbescheid, Änderung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Änderung eines bestandskräftigen Einkommensteuerbescheides wegen dessen Erwirkung durch unlautere Mittel; Voraussetzungen einer Annahme unlauteren Verhaltens nach § 172 Abs. 1 Nr. 1c Abgabenordnung (AO); Nichterklärung von Einkünften aus der Vermietung eines Objekts

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2004, 1739
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 14.12.1994 - XI R 80/92

    Steuerhinterziehung - Leichtfertige Steuerverkürzung

    Auszug aus FG Münster, 16.06.2004 - 1 K 6434/01
    Nach ständiger Rechtsprechung sowohl des BFH (vgl. BFH-Urteil vom 14.12.1994, XI R 80/92, BFHE 176, 303, BStBl. II 1995, 293; BFH-Urteil vom 28.09.2000 III B 108/97, BFH/NV 2001, 418 m.w.N.) als auch der Finanzgerichte (vgl. z.B. FG des Landes Brandenburg Urteil vom 18.09.1997, 5 K 1755/96 E, EFG 1998, 165) ist ein Steuerbescheid bereits dann durch unlautere Mittel im Sinne dieser Vorschrift erwirkt worden, wenn durch einen Steuerpflichtigen im Zusammenhang mit einer Steuererklärung unrichtige Angaben gemacht werden und ihm die Unrichtigkeit bewusst ist.

    Ein ziel- und zweckgerichtetes Verhalten setzt das Tatbestandsmerkmal des Erwirkens dabei nicht voraus (BFH v. 14.12.1994 XI R 80/92, BStBl. II 1995, 293); aA Klein/Rüsken § 172 Rz. 55, Pahlke/König § 172 Rz. 50 m.w.N. aus Rechtsprechung und Literatur).

  • FG Münster, 02.06.2003 - 13 K 1381/02

    Arbeitnehmeranteil ist Arbeitslohn

    Auszug aus FG Münster, 16.06.2004 - 1 K 6434/01
    Nach übereinstimmender Rechtsprechung der Finanzgerichte (vgl. Urteil des Finanzgerichts Münster vom 02.06.03, Az. 13 K 1381/02 E, EFG 2003, S. 1473), des BFH (Beschluss vom 19.05.2004, Az.: VI B 120/03 n.v.; vgl. Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 5. Aufl., § 115 Rz. 28, m.w.N. der Rechtsprechung) und der einhelligen Auffassung in der Literatur (vgl. z.B. Giloy in Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, Einkommensteuergesetz, § 19 RdNr. B 1000, Stichwort: "Sozialversicherung"; Pflüger in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, § 19 EStG Anm. 600, Stichwort: "Arbeitnehmerbeiträge"; Barein in Littmann/Bitz/Pust, Das Einkommensteuerrecht, § 19 Rz. 192), sind solche Arbeitnehmerbeiträge beim Arbeitnehmer grundsätzlich als Sonderausgaben berücksichtigungsfähig (siehe dazu Hartz/Meeßen/Wolf, ABC-Führer Lohnsteuer, Stichwort: "Sozialversicherung" Rz. 21).

    Nach alledem ist mit der Auszahlung des Lohns unter Einbehalt des Arbeitnehmeranteils am Gesamtsozialversicherungsbeitrag der steuerpflichtige Zufluss des Arbeitslohns bewirkt (vgl. FG Münster Urteil vom 02.06.03, a.a.O., m.w.N.; grundsätzlich zum Zufluss: Urteil des BFH vom 27.05.1993, Az. VI R 19/92, BFHE 172, 46, BStBl. II 1994, 246).

  • BFH, 27.05.1993 - VI R 19/92

    Lohnsteuer - Beiträge - Versorgungskasse - Arbeitslohn - Verjährung - Zeitpunkt

    Auszug aus FG Münster, 16.06.2004 - 1 K 6434/01
    Nach alledem ist mit der Auszahlung des Lohns unter Einbehalt des Arbeitnehmeranteils am Gesamtsozialversicherungsbeitrag der steuerpflichtige Zufluss des Arbeitslohns bewirkt (vgl. FG Münster Urteil vom 02.06.03, a.a.O., m.w.N.; grundsätzlich zum Zufluss: Urteil des BFH vom 27.05.1993, Az. VI R 19/92, BFHE 172, 46, BStBl. II 1994, 246).
  • BSG, 25.10.1990 - 12 RK 27/89

    Verjährung der Ansprüche des Arbeitgebers gegen den Arbeitnehmer auf die

    Auszug aus FG Münster, 16.06.2004 - 1 K 6434/01
    Die Klin. hat die Aufrechnung zu dulden (vgl. Bundessozialgericht - BSG -, Urteil vom 25.10.1990, 12 Rk 27/89, BSGE 67, 290).
  • BFH, 10.11.1994 - IV R 44/94

    Bei Aussetzung der Vollziehung sind steuerliche Auswirkungen in anderen

    Auszug aus FG Münster, 16.06.2004 - 1 K 6434/01
    Nach ständiger Rechtsprechung sowohl des BFH (vgl. BFH-Urteil vom 14.12.1994, XI R 80/92, BFHE 176, 303, BStBl. II 1995, 293; BFH-Urteil vom 28.09.2000 III B 108/97, BFH/NV 2001, 418 m.w.N.) als auch der Finanzgerichte (vgl. z.B. FG des Landes Brandenburg Urteil vom 18.09.1997, 5 K 1755/96 E, EFG 1998, 165) ist ein Steuerbescheid bereits dann durch unlautere Mittel im Sinne dieser Vorschrift erwirkt worden, wenn durch einen Steuerpflichtigen im Zusammenhang mit einer Steuererklärung unrichtige Angaben gemacht werden und ihm die Unrichtigkeit bewusst ist.
  • BFH, 19.05.2004 - VI B 120/03

    Arbeitslohn: ArbN-Anteile zur Sozialversicherung

    Auszug aus FG Münster, 16.06.2004 - 1 K 6434/01
    Nach übereinstimmender Rechtsprechung der Finanzgerichte (vgl. Urteil des Finanzgerichts Münster vom 02.06.03, Az. 13 K 1381/02 E, EFG 2003, S. 1473), des BFH (Beschluss vom 19.05.2004, Az.: VI B 120/03 n.v.; vgl. Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 5. Aufl., § 115 Rz. 28, m.w.N. der Rechtsprechung) und der einhelligen Auffassung in der Literatur (vgl. z.B. Giloy in Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, Einkommensteuergesetz, § 19 RdNr. B 1000, Stichwort: "Sozialversicherung"; Pflüger in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, § 19 EStG Anm. 600, Stichwort: "Arbeitnehmerbeiträge"; Barein in Littmann/Bitz/Pust, Das Einkommensteuerrecht, § 19 Rz. 192), sind solche Arbeitnehmerbeiträge beim Arbeitnehmer grundsätzlich als Sonderausgaben berücksichtigungsfähig (siehe dazu Hartz/Meeßen/Wolf, ABC-Führer Lohnsteuer, Stichwort: "Sozialversicherung" Rz. 21).
  • BFH, 28.09.2000 - III B 108/97

    Divergenz; bewusst wahrheitswidrige Angaben in der Steuererklärung

    Auszug aus FG Münster, 16.06.2004 - 1 K 6434/01
    Nach ständiger Rechtsprechung sowohl des BFH (vgl. BFH-Urteil vom 14.12.1994, XI R 80/92, BFHE 176, 303, BStBl. II 1995, 293; BFH-Urteil vom 28.09.2000 III B 108/97, BFH/NV 2001, 418 m.w.N.) als auch der Finanzgerichte (vgl. z.B. FG des Landes Brandenburg Urteil vom 18.09.1997, 5 K 1755/96 E, EFG 1998, 165) ist ein Steuerbescheid bereits dann durch unlautere Mittel im Sinne dieser Vorschrift erwirkt worden, wenn durch einen Steuerpflichtigen im Zusammenhang mit einer Steuererklärung unrichtige Angaben gemacht werden und ihm die Unrichtigkeit bewusst ist.
  • BFH, 05.02.1975 - I R 85/72

    Unlautere Mittel - Widerruf - Steuererlaß - Anwendung - Kenntnis der

    Auszug aus FG Münster, 16.06.2004 - 1 K 6434/01
    Dazu ist das Bewusstsein ausreichend, wahrheitswidrige Angaben zu machen, nicht dagegen ist die Absicht erforderlich, damit die Finanzbehörde zu einer Entscheidung zu veranlassen (vgl. BFH-Urteil vom 05.02.1975, I R 85/72, BFHE 115, 173, BStBl. II 1975, 677).
  • FG Brandenburg, 18.09.1997 - 5 K 1755/96

    Definition des Begriffs "Tatsache"; Einordnung des sich bei Übergang von der

    Auszug aus FG Münster, 16.06.2004 - 1 K 6434/01
    Nach ständiger Rechtsprechung sowohl des BFH (vgl. BFH-Urteil vom 14.12.1994, XI R 80/92, BFHE 176, 303, BStBl. II 1995, 293; BFH-Urteil vom 28.09.2000 III B 108/97, BFH/NV 2001, 418 m.w.N.) als auch der Finanzgerichte (vgl. z.B. FG des Landes Brandenburg Urteil vom 18.09.1997, 5 K 1755/96 E, EFG 1998, 165) ist ein Steuerbescheid bereits dann durch unlautere Mittel im Sinne dieser Vorschrift erwirkt worden, wenn durch einen Steuerpflichtigen im Zusammenhang mit einer Steuererklärung unrichtige Angaben gemacht werden und ihm die Unrichtigkeit bewusst ist.
  • BFH, 16.01.2007 - IX R 69/04

    Befristung und Fortbestehen eines Nießbrauchs - Arbeitnehmeranteile als

    Nach erfolglosem Einspruch wies das Finanzgericht (FG) die Klage gegen den zwischenzeitlich aus anderen Gründen geänderten und zum Gegenstand des Verfahrens gemachten Bescheid auch hinsichtlich der geltend gemachten Steuerfreiheit für die Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung der Klägerin als unbegründet ab (Urteil in Entscheidungen der Finanzgerichte 2004, 1739): Das FA habe den bestandskräftigen Bescheid 1997 nach § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c AO ändern dürfen; denn der Kläger habe eine objektiv unrichtige Steuererklärung dadurch abgegeben, dass er als Eigentümer ihm zuzurechnende Vermietungseinkünfte nicht erklärt habe.
  • FG Baden-Württemberg, 12.01.2017 - 3 K 1670/15

    Änderung bestandskräftiger Einkommensteuerbescheide nach § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr.

    Nicht erforderlich ist dagegen die Absicht, damit das FA zu einer Entscheidung zu veranlassen (BFH-Urteile in BFH/NV 2015, 1609 und vom 14. Dezember 1994 XI R 80/92, BStBl II 1995, 293; FG Münster, Urteil vom 16. Juni 2004 1 K 6434/01 E, EFG 2004, 1739; v. Wedelstädt, a.a.O., § 172 AO Rz. 197).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht